Vollmond und
Reisen |
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So, da sind wir wieder mit ein paar neuen Geschichten. Und wie sollte es auch anders sein beginnen wir wieder mal mit einer Reise. Kaum in Suzhou ist Stephan schon wieder nach Europa ausgeflogen. Zuerst nach Tallinn, aber die Bilder kennt ihr ja schon zur genüge. Deshalb springen wir gleich mal weiter zum Grund, warum Stephan unterwegs ist: die neue Fabrik in Polen. Die ersten Casting Maschinen sind eingetroffen und die ersten Schmelzöfen werden angeheitzt. Langsam wirds ernst im Fabrikle. Von Polen ist es ja nur ein kleiner Sprung nach Kiew und es wird Zeit, das Versprechen an Marti und Daniel einzulösen, sie dort zu besuchen. Vor kaum einem Jahr sind sie von Suzhou nach Kiew gezogen und schupps,schon wieder auf dem Sprung zurück in die USA. Auch wenn es nicht so aussieht, das erste Bild ist in Kiew aufgenommen. Wir haben einen super netten Abend im brasilianischen Restaurant verbracht, da die eindeutige Empfehlung war, nicht das Ukrainische Essen zu probieren. Ok, die haben Erfahrung. Am Sonntag haben wir dann mit den Stadtrundfahrtdoppeldeckerbus noch das Städtchen erkundet. Da wird es sich mal lohnen, länger vorbei zu schauen..... Zurück in China haben wir erst mal bei Freunden Geburtstag gefeiert . Eine total lustige Mischung aus Brasilianern und Deutschen. Mit Paulaner und Caipirinha, da kann mal gar nichts mehr schiefgehen. Regina ist zwischenzeitlich im Unternehmer Stress. Mit drei Kolleginnen hat sie eine Wohnung angemietet, die jetzt in einen Laden für Kunsthandwerk und Schmuck umgewandelt werden muss. Mit viel Einsatz und der professionellen Hilfe von Nina nimmt der "Fullmoon" schon langsam gestalt an. Neben der ganzen Arbeit gibts aber auch weniger schöne Ereignisse. Der nächste unserer Freunde verlässt China nach drei Jahren. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Aber natürlich auch ein Grund, Abschied zu feiern, und wir sind uns sicher, der nächste Besuch ist nicht lange hin. Damit unsere Kollegen aus Polen auch wissen, was und wie Alteams arbeitet, sind einige von Zeit zu Zeit in Suzhou. Damit es denen am Wochenende nicht langweilig wird, haben wir mal wieder die Fremdenführer gespielt und sind mit ihnen nach Shanghai gefahren. Nicht zum Einkaufen oder so, sondern um richtig einen auf Tourist zu machen, mit Zug fahren und U-Bahn und allem Luxus. Als erstes Ziel, nach einem späten Frühstück im "Element Fresh" sind wir zu den drei Türmen gefahren. Der neue Super Wolkenkratzer nimmt schon ordentlich Gestalt an, wie wir vom Jin Mao Tower aus sehen konnten. Natürlich waren wir nicht alleine auf dem Jin Mao, nein, Hello Kitty war auch dabei, wie sich das gehört. Nach den Türmen, dem Fake Markt und einigen anderen Touristenzielen sind wir wieder gemütlich nach Hause getingelt und haben viele neuen Eindrücken bei unseren Besuchern hinterlassen. In Suzhou plätschert unser Leben so hin. Viel Arbeit für beide aber auch viel Aktivitäten am Abend und am Wochenende. Manchmal reiten wir einfach so mit unseren E-bikes in den Sonnenuntergang und bewundern die neue Skyline. Ende September Anfang Oktober ist eine gute Zeit in China zu sein. An jeder Ecke sind Beer Festivals, mehr oder weniger abklatsche vom Oktoberfest. Mit Freunden sind wir nach Kunshan gefahren, wo das gemütlichste Oktoberfest stattfinden soll. Leider warn wir nicht Standesgemäß gekleidet, aber Johanna und Marcel haben sich dafür um so mehr in Schale geworfen. Natürlich gibts zünftiges Essen, vom gegrillten Ziegenbock über Spanferkel, Schweinshaxe, Leberkäs, Weisswürst, Brezen und was man sonst so alles braucht. Ach ja, Bier gabs selbstverständlich auch. Und ganz alleine waren wir auch nicht im Festzelt. Da waren noch ein paar andere Menschen und eine Bayerische Kapelle mit Musikern aus Düsseldorf und Irland. Egal, aus der Distanz ist das alles Bayern. Wir haben an das Wochenende noch drei Tage im Wellnesshotel in Kunshan verbracht. Reden wir da nicht weiter drüber..... Das nächste Großereignis war dass Massimo endlich das Schwabenalter erreicht hat. Ob allerdings Italiener auch das Knälle hören muss isch noch zeigen, aber hoffen kann man ja mal. Nach all dem Geburtstagsstress hat sich Dahliana erst mal ein Fussbad verdient. Hochschwanger im Sommer in Suzhou scheint anstrengend zu sein. Regina und ihre Kolleginnen waren fleissig wie die Bienen, es sind noch drei Wochen bis zur Eröffnung des Full Moon Ladens aber das Meiste ist geschafft. Regale sind aufgebaut, Betten sind abgebaut, die Kaffemaschine steht, mehrere Ikea Einkäufe sind verräumt, jetzt kann es bald losgehen. Bevor die grosse Einweihnungsparty steigt ist Stephan mal wieder auf dem Weg nach Europa. Wieso auch nicht. Kurz nach Tallinn dann gehts weiter nach England in die Nähe von Manchester. Ich muss schon sagen, da könnte mans aushalten, wenn nur das Wetter ein wenig besser wäre auf der Insel. Bevor es weiter nach Polen geht, ist am Samstag noch ein wenig Zeit, Manchester anzuschauen. Nettes Städtchen, ziemlich laut aber nette Menschen. Da es Samstag ist, darf ein Besuch im Pub nicht fehlen. Und Pubs gibts an jeder Ecke, stellenweise uralte Kavernen. Klasse, da schmeckt selbst das englische Bier. Nur das mit den Wasserhähnen haben sie nicht im Griff, die Engländer. Mischhähne sind ein Fremdwort, noch nie gesehen. Also entweder die Hände einfrieren, verbrennen oder nicht Hände waschen. Wie haben die nur einmal die Welt beherrscht....... In Polen gabs dann noch ein wenig Zeit am Sonntag um Danzig anzuschauen. Auch das eine wirklich malerische Stadt. Die größte Überraschung war jedoch Stephans Besuch in Sopok bei Arthur und Elfriede. Wie jetzt, was machen die denn da? Sie sind mit der Kirchengemeinde aus Gmünd auf einer Nord-Polen Reise und die Gelegenheit hat Stephan gleich ausgenutzt für einen Besuch. So, drei Länder bereist, eines steht noch an: Finnland. Workshop in Helsinki für drei Tage. Dass Finnland ein technik verliebtes Land ist war mir bewusst, dass aber selbst zum Orangensaft ausschenken am Frühstücks Buffet ein I-Pad herhalten muss war mir neu. Als Ausgleich zur ganzen Technik gibts dafür traditionelles Essen. Flusskrebse auf Finnisch, was heisst dass jede Menge Wodka getrunken wird und zu jedem Wodka gesungen wird. Das zieht sich in die Länge ist aber ein Heidenspass. Nach Zweieinhalb Tagen in Suzhou ist Stephan noch mal kurz nach Indien. Nichts neues dort, es sieht aus wie immer, einziger Unterschied sind die Parteiwimpel überall. Sieht aus als ob demnächst mal wieder eine Wahl ist in Indien. Genau zur richtigen Zeit ist Stephan zurück, einen Tag vor dem Full Moon Festival. Und welcher Tag könnte besser sein um einen Laden namens Full Moon zu eröffnen. Nach wochenlanger Vorbereitung sind alle bereit und am 12.00 Uhr öffnet Full Moon seine Pforten. Die solzen vier Partnerinnen bekommen das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Um es kurz zu machen: Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Es sind massenhaft Gäste gekommen, es war richtig entspannt und der Mix aus Schmuck, Kleider, Karten, Notizbücher, Taschen, Schals, Babytrageschlingen mit Sekt, Kaffe und Wein war genau richtig. Wie es mit Full Moon
weitergeht, wohin die nächsten Reisen gehen, wer die Besucher
sind die wir erwarten, da ist wieder eine ganz andere
Geschichte.......
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In
Shanghai.... |
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