Urlaub vom Urlaub. Das war Reginas Idee. Wenn wir schon mal am anderen
Ende der Welt sind, können wir uns doch gleich einen weiteren
Traum erfüllen - eine Hütte inmitten einer Lagune
irgendwo auf einer Südsee Insel. Voila, hier sind wir
gelandet: Neu Kaledonien.
Los gings von Christchurch über Wellington nach Noumea, vom
Flughafen mit dem Bus weiter in den Hafen und von dort mit der
Fähre ins Paradies. Einziger Haken an der Sache: Neu
Kaledonien ist nach wie vor Französisch. Haben wir dann auch
gleich bemerkt - an der Sprache.
Anders als in Frankreich ist das aber kein Problem. Die meisten
Menschen sprechen Englisch und freuen sich riesig, wenn man versucht
ein paar Worte Französisch zu sprechen. Aber wen interessiert
schon die Sprache auf einer Trauminsel. Die Hütten waren wie
im Prospekt beschrieben: Auf Stelzen inmitten der Lagune mit einem Steg zum
Festland. Hach, hier bleiben wir.
Wir hatten gerade Zeit für einen kleinen Rundgang auf der
Insel und schon mussten wir auf unserer Terasse einen spektulären Sonnenuntergang anschauen. Tja, Urlaub kann so
hart sein.
An die Sonnenuntergänge haben wir uns recht schnell gewöhnt
und sind keinen Abend enttäuscht worden Keine Sorge, es folgen
noch ein paar weitere Bilder. Unsere Hütte war super schön,
grösser als wir erwartet hatten und vor allem haben wir unser
eigenes Privatmeer, da von der Terasse Stufen direkt ins Meer gehen.
Nach einem richtig stressigen Tag, was soviel heisst wie ausschlafen,
schwimmen gehen, auf der Terasse sitzen, schwimmen gehen, auf der
Terasse sitzen, spazieren und danach nochmal schwimmen gehen bevor wir
es uns auf der Terasse gemütlich machen, geniessen wir mal wieder
einen Sonnenuntergang.
Die kleine Insel ist wirklich klein. Wenn man sich anstrengt und
langsam am Strand spaziert, dann ist man in guten anderthalb Stunden
einmal aussenrum. Der Strand ist ausser direkt am Anlegesteg recht
vereinsamt, nur ab und zu legt ein Segelboot oder ein Jetski an.
Ansonsten einfach Ruhe.
Ach ja, haben wir schon von den Sonnenuntergängen erzählt?
Ja, haben wir. Es gibt allerdings auch Sonnenaufgänge. Die sehen
ähnlich aus, sind aber morgens......
In der Mitte der Insel haben wir eine alte Kirche entdeckt. Auf
jeden Fall haben wir schon beschlossen, wir gehen nie wieder hier weg,
und wenn, dann höchstens nach Neu Seeland um Urlaub zu machen.
Und dann das unfassbare. Auf einmal sind alles Segelboote verschwunden,
das Personal auf der Insel hat alle Sonnenschirme und Liegen
weggeräumt und wir haben schon gedacht, ok, die machen jetzt Dicht
und schliessen das Resort. Als der Himmel immer dunkler, die Wellen
immer höher und der Wind immer stärker wurde haben wir den
ersten Verdacht geschöpft: Sturm.
Die ganzen Tagestouristen haben die Insel verlassen und wir haben
abgewartet. War gar nicht schlimm, nur ein bisschen Sturm und nach ein
paar Stunden war alles wieder normal. Sozusagen die Ruhe nach dem Sturm.
Also, zurück zum Standart Program, Sonnenuntergang, schwimmen, Spazieren und Terasse sitzen.
Unsere Kameras sind leider nicht Wasserdicht, somit konnten wir die
ganzen Fische, Schildkröten, Seesterne und was da sonst noch so
schwimmt nicht unter Wasser fotografieren. Aber von oben gings. Leider
nicht ganz so toll, aber wen interessierts, wir haben sie ja in NAtura
gesehen.
Kaum fünf Tage da, bricht auch schon unser letzter Tag an.
Natürlich gehen wir nochmal spazieren und tanken soviel Sonne wie
wir können bevor es wieder zurück ins verpestete Suzhou geht,
wo es vor lauter Smog kein Sonnenstrahl auf den Boden findet.
Unser Flug geht ziemlich früh morgens los, also Übernachten
wir in Noumea im Hotel. Auch dort ist es recht nett, die Flaniermeile
sieht aus wie an der Cote D´azure. Zum Glück werden wir im
Hotel gefragt, ob wir ein Frühstück auf den Weg mitnehmen
wollen, die Küche könnte ein kleines Päckchen
zusammenrichten. Super, das ist mal Service. Naja, so richtig portabel
war das dann doch nicht, aber immerhin haben wir was bekommen.
Und schon gehts wieder heim, gerade mal vier Wochen Urlaub sind schon
um. Die Rückreise war ziemlich lang, da wir von Neu Kaledonien
nach Wellington, von Wellington nach Christchurch, von Christchurch
nach Singapur und von Singapur nach Shanghai geflogen sind. Um das ein
wenig aufzulockern haben wir noch eine Nacht in Christchurch verbracht.
Was sonst noch alles passiert ist, wie oft Stephan in Polen ist und wie
Regina im Fullmoon unterwegs ist, das wie
immer eine andere
Geschichte........