Wie beginnen wir unseren Reisebericht über die Phillipinen. Hmm am
Besten mit: Winter in Suzhou. Winter? Ja, und zwar so richtig, mit Eis
auf den Strassen, Verkehrschaos und satten -5 Grad.
Vor unserem Küchenfenster wachsen lustig die Eiszapfen und
speziell umgerüstete LKWs bringen heisses Wasser in die
Wohngegenden, die kein eigenes heisses Wasser haben. Die Regierung
sorgt für alle. Zum Glück funktionieren unsere
Fussbodenheizung und der Warmwasserboiler hervorragend.
Da gibts nur eines: Die Koffer packen und ab in den Süden. Vorher
noch gemütlich zur Massage und Fusspflege. Hauptsächlich um
den komplett durchgeknallten Hund im Massagesalon zu begaffen. Dem
armen Viech wurde im Tigerlook das Fell gefärbt. Auch wenn wir das
schon lange nicht mehr gesagt haben, hier ist es mal wieder
angebracht:TIC
Mitten in der Nacht sind wir losgeflogen um morgens um 4 Uhr in Manila
zu landen. Und was springt uns als erstes ins Auge? Der Weihnachtsbaum
im Flughafen. Leider kannte niemand die Tradition des Christbaumlobens.
Hmm, da müssen wir womöglich noch ein paar Missionare mehr
auf die Inseln schicken.
Die Boote haben alle das gleiche Design. Ein schmaler Rumpf mit tiefem
Kiel. Damit die nicht kentern, werden auf beiden Seiten Ausleger aus
Bambus montiert und schon kanns losgehen.
Nach eineinhalb Stunden Bootsfahrt sind wir in Sabang angekommen.
Allerdings ist das nicht unsere Endstation. Hier gibts erst mal
Frühstück bei Captain Greggs, nachdem wir Geld in Peseten
umgetauscht haben. Unser Reiseleiter ist erst mal losgezogen um den
nächsten Transport zum Coco Beach - unserem Resort - zu
organisieren.
Mit dem nächsten Boot gehts dann vorbei an Tauchtouristen und Bar-Booten zum Coco-Beach.
Kaum 13 Stunden nachdem wir in Suzhou gestartet sind, haben wirs geschafft. Wir sind angekommen.
Erst mal unser Apartment suchen, duschen und einen (Vor-)Mittagschlaf halten.
Der erste Eindruck ist: Juhuu, wir sind mitten im Dschungel.
Nachdem wir wieder einigermassen ausgeschlafen sind, gehts erst mal das
Gelände erkundigen. Natürlich gibts einen Shop auf der Insel,
allerdings darf man nicht rein, wenn man nass ist. Mitten in der Pampa
steht ein Friseurstuhl aus besseren Tagen, allerdings kann man sich die
Haare dort nicht schneiden lassen. Und es gibt ein Becken mit
Schildkröten. Was für Attraktionen.
Hach, so viel schön.... Allerdings liegt das Resort an einem
Hügel. Treppen überall, hatten wir das nicht schon in anderen
Urlauben? Egal, erst mal zum Strand, die Füsse nassmachen und die
lokalen Köstlichkeiten ausprobieren. Jetzt fängt der Urlaub an.
Schnell haben wir herausgefunden, dass ein "Cablecar" auf den Hügel
rauffährt. Eine echte Attraktion, das müssen wir
ausprobieren. Ein Cablecar ist ein irgendwie umgeschweisster Jeep auf
Schienen, der am Stahlseil den Hang raufgezogen wird. Alles recht
innovativ.
Oben auf dem Hügel ist der "Silent Pool", genau das Richtige
für ältere Menschen wie uns. Keine Kinder, kein Lärm,
nur ein Pool mit Bar und Aussicht.
Dumm nur, wenn man seine Handtücher vergessen hat. Dann gehts die
kompletten 88 Stufen erst wieder runter und dann wieder rauf. Abgesehen
davon haben wirs ein paar Tage ausgehalten ohne uns zu langweilen
-:)
Aber nicht nur Faulenzen war angesagt, wir gehen auch noch
auf Inseltour. Und genau am Tag unseres Ausflugs haben wir beim
Frühstück beobachtet, wie eine Bühne inklusive
Überdach aufgestellt wird.
Kaum neugierig geworden wurden wir schon gefragt, ob wir am Abend auch
am Neumondfest teilnehmen wollen. Klar, wollen wir, aber erst mal auf
die Inseltour. Gemeinsam mit ein paar Koreanern und Chinesen sind wir
im Jeepney losgezogen. Die Jeepneys sind das Pendant zum
öffentlichen Nah- und Fernverkehr in Europa. Da es keine Bahn gibt
und die Strassen für Omnibusse ein wenig zu hmmm, tja, wie soll
man sagen, zu herausfordernd (?) sind, werden überall die
umgebauten Jeeps eingesetzt. Keine Sorge, das sieht schlimmer aus als
es ist.
Unser erster Stop auf der Insel ist ein Wasserfall. Was sage ich, EIN
Wasserfall, es ist DER Wasserfall mit Namen "Tamaraw Falls". Der
Wasserfall selber ist jetzt nicht so der Bringer, aber die Fahrt
dorthin ist sehr schön und einen (Foto-)Stop auf unserem Ausflug
war es auf jeden Fall wert.
Unsere Reiseleiter haben nicht in den Jeepney gepasst, die sind auf dem
Moped hinter uns drein gefahren, so gut es ging. Nur die Kochmannschaft
hat es sich hinten auf dem Jeepney gemütlich gemacht.
Als die Strasse zum Feldweg mutiert ist sind wir auf
Wasserbüffelwagen umgestiegen und gemütlich noch ein paar
Kilometer weiter in den Dschungel rein geholpert.
Unser Ziel war am Ende eines kleinen Tales, wo sich ein Wasserbasin
gebildet hat. Jiiihaaa, nix wie raus aus dem Wagen und rein ins Wasser.
Während wir im Wasser geplanscht haben, ist unsere
"Versorgungsmannschaft" am Grill aktiv geworden. Fisch, Riesengarnelen
und Schweinerücken, dazu ein bisschen Gemüse und
natürlich ein Bier - so kann man Leben.
Zum Abschluss dann noch frische Mango und Bananen. Das sollten wir wohl
öfter machen. Aber für heute ist schon wieder Schluss,
schnell noch ein Gruppenbild und vom vollgefressenen Hund verabschieden
und schon gehts wieder zurück zum Coco Beach.
Wieder zurück ging schon die Neumondparty los. Wo morgens noch
schönster Blick aufs Meer war ist auf einmal eine Bühne.
Hmmmm, die Dekoration sollten wir aber noch mal überarbeiten, das
sieht mehr nach Vollmondfest als Neumondparty aus. Egal, Hauptsache was zu Essen und gute Musik.
Während die Band eine Pause gemacht hat gab es eine Feuershow. Mit
Feuerspucken und Fackelschwingen. Das ist nicht exakt das gleiche wie
das Fahnenschwingen, macht aber auch ordentlich was her. Leider war die
Musik dann so laut, dass wir schon recht früh wieder gegangen sind.
Was haben wir sonst so getrieben? Hmmmm, da waren erst mal zwei Kameras mit im Gepäck.....
....und ausserdem gabs ziemlich viel Natur aussenrum. Da bietet es sich
doch an, die beiden Dinge miteinander zu kombinieren. Hier zwei, ok ok,
dann eben vier Beispiele was dabei rausgekommen ist:
Tja, was sollen wir drum rum reden, trotz der vielen Bilder die wir
gemacht haben, sind wir nicht auf die Idee gekommen, eine schöne
Aufnahme von einer Kokospalme zu machen. Wieso auch, wir sind ja
schliesslich am Coco Beach. Die Woche war eindeutig zu kurz, aber
wir werden irgendwann wiederkommen. Versprochen.
Stephan war zwischenzeitlich schon wieder in Indien, er hätte es
fast geschafft das Wochenende in Sri Lanka zu verbringen, wenn er nicht
den Flieger verpasst hätte, aber das ist ja wieder eine ganz eine
andere Geschichte...... Genauso wie das chinesische Neujahrfest in der
vergangenen Woche.
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Transport....
....allgemein und im speziellen ist ein sehr lustiges Thema, wenn man nicht selbst betroffen ist....
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