Das Wetter sieht warm und kuschelig aus, aber Anfang März ists in Estland nicht wirklich wärmer als in Finnland. Versprochen.

   

Von Tallinn gehts für Stephan erst mal auf einen Workshop mit Kollegen nach Laihia in Finnland. Natürlich darf da das Teambuilding nicht fehlen. Trotz eines langen Abends auf der Bowlingbahn haben wir alles geschafft bekommen, wirklich!

   

Regina ist zwischenzeitlich in Deutschland angekommen. Der Grund unseres Deutschlandbesuchs war Arthurs 70ster Geburtstag. Ein solches Ereignis kann man natürlich nicht an einem Tag feiern. Los gehts erst mal am Geburtstag selber. Hofhalten zu Hause. Zufällig haben wir den Moment erwischt an dem Stephan angerufen hat.

   

Am Wochenende dann das grosse Fest im Cafe Muckensee. Stephan hat es auch nach Gmünd geschafft, jetzt kann gemiensam gefeiert werden.

   

Wie immer im Muckensee gabs hervorragendes Essen und einen weiteren Ehrensgast: Lukas hat genau am Tag der Feier Geburtstag und hat seine eigenen Festivitäten verschoben um kräftig mitzufeiern.

   

Natürlich dürfen bei einem solchen Fest nicht die Einlagen fehlen. Alle Vereine, Freunde und Familie haben sich ins Zeug gelegt, um den Anlass ordentlich zu feiern. Mit extra Wünschebox, Liedern, Gedichten und Reden war es ein richtig schönes Fest.

   

Zurück in China ist endlich der Frühling ausgebrochen. Anfang April sind die Temperaturen nicht mehr so kalt, die Sonne scheint und ab und zu gibts sogar blauen Himmel. Super, nichts wie raus an den See. Manche ziehts sogar auf den See, gell  Klaus :-)

   
   

Frühlingszeit ist auch Drachen Zeit. Vor lauter beschäftigten Drachenlenkern ist es manchmal ganz schön schwierig, sich durch die Menschenmassen zu bewegen. Leider sind alle Aufnahmen von den unglablich vielen Drachen am Himmel misslungen. Da müssen wir nochmal los um den Eindruck einzufangen.

   

Nachdem wir vor zwei Jahren versprochen haben, unsere Freunde in Guangzhou zu besuchen, haben wir uns endlich mal ein Wochenende Zeit genommen. Guangzhou war eh noch auf der Liste unserer Städte gestanden, die wir besuchen wollten. Das Wahrzeichen der Stadt ist der TV Tower mit seinen 610m Höhe und der verdrehten Aussenkonstruktion. Fühlt sich irgendwie komisch an, da oben zu stehen, aber wir sind ja schliesslich nicht zu unserem Vergnügen auf Touristentour.

   

Was Regina richtig erstaunt hat, war die Vielfalt der Perlen und des Schmuckzubehörs, das es in Guangzhou zu kaufen gibt. Ja, wir waren auf dem Perlenmarkt. Unglaublich, was für underschiedliche Läden es dort gibt. Vom Luxus Edel Laden bis hin zum Ramschladen gibts dort alles. Unglablicher sind die Verkäufer dort, die lächelnd zusehen, wie zwei Ausländerkinder den Laden auseinander nehmen.

   

Wir sind dann noch mit zum Fussballtraining um zu erleben, wie sich der Alltag so anfühlt in Südchina. Was sollen wir sagen, es fühlt sich nicht anders an als in Suzhou, ausser dass die Auswahl an Restaurants etwas anders ist. Türkische und arabische Küche gibts hier wie Sand am Meer, in Suzhou leider gar nicht.

   

Wieder in Suzhou wird das Wetter von Woche zu Woche wärmer. Man kann schon richtig gemütlich auf der Terasse das Tai Tai Leben geniessen. Natürlich mit Kaffee und Sekt-Hollunderblütensirup. Mit so einem Hugo kann da gar nichts mehr schiefgehen.

   

Regina baut ihre Schmuckfabrik mehr und mehr aus. Neben den herkömmlichen Entwürfen aus Perlen und Steinen ist sie kräftig dabei, mit Glasperlen zu arbeiten. Die meisten kommen aus der Gmünder Gegend, nämlich von Isi vom Hohenstauffen, da Regina die hohe Kunst des Glasperlenmachens gerade erst lernt.

   

Stephan hat am Wochenende Überraschungsbesuch aus Deutschland bekommen. Aus dem Nikon-Forum hat sich jemand gemeldet, der beruflich in Suzhou ist. Wie sollte es anders sein, wir haben uns zum Fotoausflug getroffen. Kein Problem, Motive gibts ja zu Hauf. Einen Nachteil hatte der Abend. Er lies Stephan ein echtes Profiobjektiv ausprobieren....... Und suche uns nicht in der Unterführung oder so ähnlich.

   

Nachdem wir schon ein paar Wochen wieder in China waren, wirds mal wieder an der Zeit nach Deutschland zu fliegen. Sinas Firmung steht vor der Tür. Regina nutzt die Gelgenheit um weitere Glasperlenkurse bei Isi zu belegen und ist schon mal vorgeflogen. Stephan war dafür bei der Wohnungseinweihungsparty von Massimo und Dahliana. Die Party fand aber gar nicht in der Wohnung statt sondern wurde wegen gutem Wetter an die Grillstelle verlegt. Mal wieder ein echtes Multi-Kulti Fest.

   

Kurz danach haben wir uns dann in Gmünde getroffen. Glücklicherweise ist schon Spargelzeit und Elfriede hat schon alles vorbereitet. Da Stephan nur das eine Wochenende in Gmünd ist, gabs einen Besuchsmarathon. In Waldstetten vorbeifahren um den lange versprochenen Besuch bei Tante Maja und den Bäsle endlich einzulösen.....

   

.... und schon gehts weiter nach Jungingen zur Firmung von Sina. Nach einer schön gestalteten Firmfeier in der Kirche (mit super Gesangseinlage von Sina!) gings gemütlich mit Kaffe und Kuchen weiter. Leider mussten wir abends schon rechtzeitig wieder gehen.

   

Für Stephan gings weiter nach Schweden. Jönköping, auf dem ersten Drittel zwischen Götheburg und Stockholm. Dort wurde die Fernsehserie "Ferien auf Saltkrokan" gedreht, die Fähre vom Film liegt im Hafen und man kann Rundfahrten machen.

   

Neben der Arbeit gabs am Samstag noch einen Ausgflug nach Husqvarna. Na, wer kennt den Namen? Motorsägen und Rasenmäher, richtig, da sind sie heutzutage noch bekannt.  Früher haben sie auch ganz ordentliche Motorräder gebaut, abgesehen von Herden, Fahrrädern, Schneemobilen und ganz ganz früher Gewehre, Kanonen und was man sonst so alles bauen kann. Das war um 1690. Die alte Fabrik ist zwischenzeitlich in ein Museum umgebaut worden.

   

Bei einem so bekannten Namen erwartet man eine Grosstadt in Schweden. Hmmmmm, das ist so nicht ganz wahr. Das Dorf hat sage und schreibe 21.000 Einwohner. Und jeder einzelne arbeitet bei Husqvarna, bis auf Anders, der arbeitet bei Alteams.

   

Mit einem kleinen Aufenthalt in Tallinn und einem Zwischenstop in Finnland ist Stephan dann in Polen gelandet. In der Nähe von Danzig baut Alteams gerade eine neue Fabrik auf.  Da gibts noch nicht viel zu sehen, später werden wir berichten. Was um so sehenswerter ist, ist das nette Hotel in der Nähe von Lembork (Lauenburg). Ein alter Adelsitz der 2008 komplett renoviert wurde. Wer mal in der Gegend ist, sollte da unbedingt eine Nacht einplanen.

   

Und schwupps, wieder zurück in China gehts auch schon weiter. Wie schon zu oft in unserem Expat Dasein sind wir auf einer Abschiedsparty eingeladen. Kaum drei Jahre da, gehen sie schon wieder nach Hause. Natürlich darf auf dem Abschlussfest die Aufführung der Tai Chi Gruppe, in der Nadja dabei war und der Tanzformation, wo beide dabei waren nicht fehlen.

   

Nadja, Volker und Jonas, machts gut zurück in Deutschland, wir werden uns auf jeden Fall an die schöne Zeit mit euch erinnern.

   

Alte Bekannte verlassen Suzhou, neue kommen. So ist das Expat Leben. Zwei Wochen später waren wir zum brasilianischen Grillen eingeladen. Und da gibts nicht nur Fleisch satt, auch andere gesunde Grundnahrungsmittel waren reichlich vorhanden.

   

Anfang Juni gehts für Stephan mal wieder nach Europa. Erst nach England in die Nähe von Manchester. Leider nur für anderthalb Tage, es hätte sich bestimmt gelohnt, ein wenig mehr vom Land und den Leuten zu sehen. Anschliessend kurz nach Erlangen und wieder zurück nach China.

   

Kaum wieder zurück hat endlich das Einkaufszentrum bei uns um die Ecke aufgemacht. Zum "Grand Opening" sind wir natürlich rüber gegangen. Wie ein paar andere Menschen auch. Das Parkplatzproblem für die E-Bikes scheint von Anfang an nicht wirklich gelöst zu sein. Nur um das Polizeimotorrad wird Platz freigehalten. Davor, dahinter und daneben allerdings nicht.

   

Im Einkaufszentrum gibts massenhaft total überteuerte Klamottenläden. Interessiert uns nicht. Dafür gibts aber auch jede Menge Restaurants. Eine klasse Auswahl in Laufnähe von uns, Jihaaaaa. Ausserdem bekommt man auch frisch gepressten Maissaft, wers möchte.

   

Ein Kino wird demnächst eröffnet, ob die allerdings auch englische sprachige Filme zeigen werden wagen wir zu bezweifeln. Dafür gibts einen riesigen Supermarkt der Kette Sam´s, die allerdings nichts mit der Augsburger Puppenkiste zu tun haben sondern mit Wallmart. Egal, wir versuchen erst mal den Smart zu gewinnen und sollte das nicht klappen, dann gibts wenigstens deutsches Billigbier zum Abgewöhnen.

   

Um die Ausmasse des ganzen ein wenig zu verdeutlichen, hier zwei Bilder vom vierten Stock ins Erdgeschoss:

   

So, das wars erst mal für heute, von den weiteren Reisen nach Kiev, Polen und Finnland, der nächsten Abschiedsfeier, einer Geburtstagsfeier und so weiter erzählen wir bald. Wie ihr euch denken könnt, sind das wieder ganz andere Geschichten.......

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